Der Artikel Vergammelt der Feldberg? aus dem Usinger Anzeiger vom 29.08.2020 hat heute in den Sozialen Medien für reichlich Diskussionsstoff gesorgt. Aus aktuellem Anlass möchte ich hier gerne zu Ihren Fragen informieren und Stellung beziehen, was künftig nötig ist, um das Feldbergplateau künftig attraktiver zu gestalten.

Wem gehört der Feldberghof und das Plateau?

Das Feldbergplateau liegt auf der Gemarkung Schmitten. Auf dem Plateau befindet sich neben dem Hessischen Rundfunk auch der Feldberghof.

Der Feldberghof und das Grundstück gehören dem Zweckverband Feldberghof, einer Körperschaft öffentlichen Rechts an der der Hochtaunuskreis (Großteil) und die Gemeinde Schmitten beteiligt sind. Der Zweckverband kümmert sich um den Unterhalt des Feldberghofs sowie dessen Betrieb, auch über Verpachtung.

Die Gemeinde Schmitten hat das Grundstück 1993 an den Zweckverband übergeben. Auf die Rückübertragungsverpflichtung, die es zunächst noch gab, wurde 2008 verzichtet (im Zuge des Baus der Hochtaunushalle Niederreifenberg). Im Feldberghof befindet sich auch ein Standesamt der Gemeinde Schmitten.

Die Sanierung des Feldberghofs

Aktuell wird der Feldberghof umfangreich saniert, um hier künftig eine attraktive und moderne Gipfelgastronomie bieten zu können. Am 10. August 2020 war ich persönlich vor Ort und konnte mir einen Eindruck vom Stand der Sanierung machen, die leider viel schleppender voranschreitet als eigentlich geplant. Die Dachsanierung ist fertig, jetzt werden die Gewerke für Sanitär und Innenbereich ausgeschrieben, Zug um Zug. Aktuell geht der Kreis von einer Eröffnung Anfang 2021 aus.

Wofür werde ich mich einsetzen?

Damit das Feldbergplateau in Zukunft ein attraktives Ausflugsziel wird, muss parallel zur Sanierung des Feldberghofs an einem Gesamtkonzept gearbeitet werden, dass Besucher- und Verkehrslenkung, Müllmanagement, Hygiene und Schutz der Umwelt mit einbezieht.

Was ist bei einem Gesamtkonzept für das Feldbergplateau zu beachten?

Hierzu habe ich bereits im Rahmen der Sitzung der Umweltpaten Schmitten (UMPAS) am 3. Juli 2020 wie folgt Stellung bezogen:

„Hygiene auf dem Feldbergplateau ist sehr wichtig. Als Bürgermeisterin wird mir das ein wichtiges Anliegen sein.

Laut Naturpark Taunus haben wir rund 18 Mio Besuche jedes Jahr - allein in der Feldbergregion Hochtaunus. Es ist anzunehmen, dass die allermeisten davon auch das Plateau besuchen. Und in diesem Jahr sind es Corona bedingt sicherlich nochmals mehr.

Auch die Gäste erwarten Hygiene!

Hier muss ein nachhaltiges, durchdachtes Konzept her. Das für mich klar zum neuen Konzept Feldberghof dazu gehört und hier abgestimmt sein muss. Die 24h Toiletten etwa, die die UMPAS schon lange fordern, Raucherbereiche, Müllentsorgung, Besucherlenkung uvm.

Verantwortung für die Gestaltung des Feldbergplateaus liegt in der Verantwortung der Gemeinde Schmitten. Ich werde als Bürgermeisterin hier auf alle Parteien zugehen, Ideen und Anregungen aller Beteiligten bündeln und ein Konzept erarbeiten und zügig umsetzen."

Müllmanagement auf dem Feldbergplateau

"(...) Auch das Thema Müll und Müllmanagement gehören in das Gesamtkonzept Feldberghof / Feldbergplateau. Da Gemeinde Schmitten und Naturpark bereits täglich die Müllbehälter leeren, spreche ich mich für größere Mülltonnen und Aschenbecher aus, die dem gestiegenen Besucheraufkommen entsprechen. Das habe ich auch schon beim Naturpark und Landrat adressiert.

Darüber hinaus sollten wir nicht nachlassen, aufzuklären und zu sensibilisieren etwa durch regelmäßige Aktionstage wie am 10.9.2020 am Tag der Nachhaltigkeit. Und wir sollten auch nicht scheuen, empfindliche Strafen für die Unbelehrbaren und die Umweltsünder auszusprechen."

Julia Krügers, 30. August 2020

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