Nach dem Hilferuf der Jugendherberge Oberreifenberg in der Lokalpresse und im HR Fernsehen, habe ich gemeinsam mit Manfred Pentz, Generalsekretär der CDU Hessen und Abgeordneter im Hessischen Landtag, die Jugendherberge in Oberreifenberg besucht, um mir ein Bild von der Lage vor Ort zu machen.

Durch die Corona Krise ist die Jugendherberge derzeit geschlossen. Über Wochen fehlen die Gäste für die 217 Betten in insgesamt 40 Zimmern. Gruppen stornieren Buchungen. Und Schulklassen sind frühesten nach den Herbstferien wieder denkbar.

Zwar sind die Mitarbeiter bereits in Kurzarbeit und Aushilfen in unbezahltem Urlaub, aber lange kann die Herberge dieses Defizit nicht ausgleichen. Lilia Scheffke, die Herbergsmutter führt die Herberge zusammen mit Ihrem Mann Jens und wohnt mit ihren Kindern vor Ort. Sie hat uns gegenüber betont: „Die Herberge ist für mich eine Herzensangelegenheit. Sie lebt von der persönlichen Atmosphäre. Es wäre sehr schade, wenn dies zu Ende ginge.“

Die Jugendherberge ist in vielen Punkte besonders. Mit ihrem großen Außengelände, dem Taunatours-Hochseilgarten direkt nebenan, der Lage am Fuße des Großen Feldbergs und in unmittelbarer Nähe zum Feldbergkastell, zu Deutschlands ältester Falknerei und dem Limeserlebnispfad ist sie einzigartig. Hessenpark, Freizeitpark Lochmühle, Opel-Zoo und viele andere Attraktionen sind in kurzer Zeit erreichbar.

Manfred Pentz erklärte bei seinem Besuch: „Wir sind als Koalition in Wiesbaden in diesen Tagen ganz konkret dabei, ein Hilfsprogramm für Jugendherbergen aufzusetzen. Auch diese Jugendherberge wird davon profitieren. Jugendherbergen sind für uns ein wichtiger Bestandteil des Urlaubsangebotes, speziell für die Jugend und für Familien.“ Eine erste Soforthilfe in Höhe von 1 Mio. Euro wurde zwischenzeitlich bereits verdoppelt, um den Jugendherbergen in Hessen weiterhin Liquidität zur Überbrückung zu verschaffen. Er versprach bei Land und Bund nochmals verstärkt für die Situation der Jugendherbergen zu sensibilisieren und für Hilfe zu werben.

Neben der finanziellen Unterstützung aus Bund und Land, will ich die Jugendherberge in Oberreifenberg ganz konkret kurzfristig, aber auch langfristig unterstützen. Einen ersten 7-Punkte Plan habe ich bereits mit Lilia Scheffke erstellt.

Wir haben hier in Schmitten mit unserer Lage und unseren Angeboten die beste Voraussetzung für erfolgreichen, naturnahen Tourismus. Die Pandemie ist dabei Gefahr und Chance zugleich. Die Situation derzeit ist äußerst schwierig für Hotellerie und Gastronomen. Gleichzeitig werden viele Deutsche in diesem Jahr Urlaub vor der eigenen Haustür machen wollen. Was die Jugendherberge Oberreifenberg angeht, so hofft Lilia Scheffke, dass spätestens zu den Sommerferien für Familienurlaube wieder geöffnet werden kann. Bis dahin müssen noch alle sanitären und gesetzlichen Auflagen umgesetzt werden.

Ihre Julia Krügers

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