Als eine von zwölf hessischen Kommunen ist die Feldberggemeinde Schmitten in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Hessen aufgenommen worden. Das verkündete Umweltstaatssekretär Oliver Conz am Donnerstag in Wiesbaden. "Das sind sehr gute Nachrichten für Schmitten und eine große Chance für uns", freute sich gestern Bürgermeisterin Julia Krügers (CDU).

"Nachdem wir die Förderzusage haben, werden nun die Konzeptionsphase vorbereiten. Hier wird es einen moderierten und strukturieren Prozess geben, um gemeinsam mit Politik, Bürgerinnen und Bürgern sowie Verwaltung, Ideen zu sammeln und ein Gesamtkonzept zu erarbeiten. Persönlich ist es eine große Chance, dass hier sowohl gemeindliche Projekte gefördert werden aber auch Privatleute Förderung nutzen können", so die Rathauschefin.

"Wir wollen die hessischen Dörfer mit ihrem besonderen Charakter und historischen Gebäuden erhalten und als lebendige Orte für die Bürgerinnen und Bürger weiterentwickeln", erklärte Umweltstaatssekretär Conz. Die Dorfentwicklung sei ein wichtiger Baustein des Aktionsplans "Starkes Land - gutes Leben"., der mit neun Handlungsfeldern alle wichtigen Bereiche in den Blick nehme, von der Mobilität über schnelle Internetverbindungen, flächendeckender medizinischer Versorgung, Geschäfte des täglichen Bedarfs bis hin zu lebendigen Ortskernen. Den Kommunen und privaten Projektträgern stehen viele Fördermöglichkeiten zur Verfügung, um die Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Gefördert werden zum Beispiel Sanierung und Neubau im Ortskern, Einkaufsmöglichkeiten, Platzgestaltungen, kulturellen und sozialen Angebote oder Treffpunkte für die Ortsgemeinschaften.

Insgesamt hatten sich über 15 Kommunen beworben. Die zwölf ausgewählten Kommunen können nun bis 2028 im Rahmen des Programms Förderungen beantragen. Die Kommunen werden zunächst ein Konzept mit Analyse der Ausgangslage, Strategie und Planung für die nächsten Jahre erstellen. Darauf folgt eine sechsjährige Förderphase für die Umsetzung der Projekte. Insgesamt befinden sich nun 109 Kommunen mit 959 Ortsteilen in der Dorfentwicklung. Dafür stehen in den nächsten Jahren ca. 35 Millionen Euro an Fördermitteln von EU, Bund und Land zur Verfügung.

« Julia Krügers wird Bürgermeisterin Schmittens Bürgermeisterin Julia Krügers zieht erste Halbjahres-Bilanz »

Jetzt teilen: